Wow, mein erster Beitrag nach so vielen Jahren wieder. Ist ja ein bisschen
wie "Heim-kommen".
Also mein Sermon dazu, mit wem, was oder womit geistige Lehrer und
Krafttiere verbunden sein können:
Ich habe schamanisches Praktizieren bei Anette Baumgarten gelernt. Und sie
hat mir damals erklärt, dass ich mein Krafttier und meinen Lehrmeister in
der sog. "Außerraum- und -zeitlichkeit" aufsuchen soll. Das heißt, dass
diese Wesenheiten schon den Zustand ihres "höheren Selbst", erreicht haben.
Anette nennt solche Wesen "geläutert". Platonisch gemeint könnte man auch
sagen: sie sind die Idee ihres Seins an sich sind. Das heißt wiederum, dass
sie frei von allen egoistischen Neigungen oder Begierden und Absichten sind
und dem schamanisch Praktizierendem, den sie begleiten und mit Rat und Tat
zur Seite stehen auf seinem Weg (zur Vollendung) helfen. Nun ist Vollendung
nicht das, was ein Schamane erreichen will. Aber was ich hier meine ist
sowas wie... die Verwirklichung des persönlichen Seelenplans, des wahren
Willens oder das, was das Individuum erreichen soll, wie es sich entwickeln
soll, um z.B. ein (noch) besserer schamanisch Praktizierender, ein Heiler
oder Heilerin etc. zu werden.
So habe ich das bei meinen engsten Verbündeten auch immer wahrgenommen.
Aber man muss durchaus aufpassen, da gebe ich dir recht, George. Nicht alle
Verbündeten sind Wesen der "Außerraum- und -zeitlichkeit". Die meisten
Wesenheiten, denen ich bisher begegnet bin, sind sog. Mittelweltsgeister,
die ich schon als Verbündete gewonnen habe, die aber durchaus eigene
Agenden verfolgen und ich immer in der Gefahr stehe, auch "nur" benutzt zu
werden. Feen, Zwerge und solcherlei Wesen gehören genauso dazu, wie
Pflanzengeister. Ein hochinteressantes Beispiel für "egoistische"
Pflanzengeister ist z.B. der Weizen, der Mais oder der Tabak. Wenn man sich
mal anschaut, wie viel "Macht" der Weizen allein hat, wie viel wir davon
anbauen und ernten und wie viel dieses Getreide an anderen Sorten "durch
uns" verdrängt, dann kann es einem schon schaurig werden, finde ich.

Jedenfalls darüber nachdenken oder unter diesem Gesichtspunkt mal zu
betrachten, finde ich lohnenswert.
Von der Warte her kann ich nur bestätigen, dass man sich immer bewusst sein
sollte, mit welcher Art Wesen man gerade arbeitet. Als schamanisch
Praktizierender habe ich aber immer auch die Möglichkeit zu einem
"geläuterten" Geistwesen zu reisen und es um seine Hilfe zu bitten. Dann
brauche ich mir um etwaige "egoistische" Absichten keine Sorgen mehr
machen, weil ich weiß, dass diese Wesen das für mich Beste wollen. Was
immer das auch ist.
Allerdings ist das lediglich meine Erfahrung auf meinem schamanischem Weg
bisher! Das kann für jeden auch ganz anders sein.

[Editiert am 25/3/2021 um 03:27 von LeonGrace]
____________________
"Der Junge, der sich mit seinem Schulwissen brüstet, ist in Gefahr, ein
Gymnasialprofessor zu werden."